- Polymerflüssigkristalle
- Polymerflüssigkristalle,Kombination von Kunststoffen (Polymeren) mit Flüssigkristallen, die zur Herstellung neuartiger optischer Speichermedien verwendet werden kann. Diese Medien im Format einer CD bzw. DVD sind wieder beschreibbar und werden nach dem Prinzip des Phase Change genutzt (Phase-Change-Laufwerk): Polymerflüssigkristalle können zwei verschiedene Erscheinungsformen (Phasen) annehmen, entweder amorph oder kristallin. Die amorphe Phase reflektiert Licht viel besser als die kristalline Phase. Daher kann eine Folge aus amorphen und kristallinen Punkten auf einer Scheibe wie eine Folge von Pits und Lands auf einer CD-ROM als Informationsspeicher dienen. Zum Erzeugen der amorphen Punkte erhitzt ein Laser sehr stark die entsprechenden Stellen. Die Abkühlung erfolgt so schnell, dass die amorphe Struktur erhalten bleibt. Die Zurückverwandlung der amorphen Punkte in kristalline Punkte (»Löschen«) erfolgt durch moderates Erhitzen mit einem Laser. Auf diese Art lässt sich ein Polymerflüssigkristallmedium mehrere Tausend Mal löschen und neu beschreiben.
Universal-Lexikon. 2012.